Am 7.12. haben wir vier Freiwilligen, Petra, eine
Metallbildhauerin aus Deutschland, und Luelseged, ein Kollege von zwei
Freiwilligen, unseren ersten größeren Ausflug gemacht. Wir haben uns um 08.30
Uhr getroffen, ein Contract-Taxi bis 15:00 Uhr gemietet und sind nach Menagesha
gefahren. Luelseged ist ein orthodoxer Christ und so haben wir die Menagesh St.
Mariam and Medanialem Church besucht. Sie liegt wunderbar auf einem Berg der
nahezu vollständig mit Bäumen bepflanzt ist. Auf der Spitze des Berges liegt
noch ein Wallfahrtsort der Orthodoxen, den wir ebenfalls besucht haben.
Eigentlich wollten wir danach den Menagesha State Forest
besuchen. Dieser Wald ist geschützt und man kann nur mit einem Guide hinein. Wir
kamen dort jedoch erst um 15:00 Uhr an, sodass ein Besuch keinen Sinn mehr
gemacht hätte. Also haben wir am Eingang einen Bunna (traditioneller Kaffee)
getrunken und unser selbst mitgebrachtes Mittagessen (Ananas, Orangen, Bananen
und Brot) gegessen und sind wieder gefahren.
Auf dem Weg haben wir interessante Dinge gesehen. Wir sind
z.B. vorbeigefahren an riesigen Rosenplantagen. Äthiopien ist zweitgrößter
Exporteuer für Rosen. Die Gewächshäuser machen jedoch den Boden kaputt und
verpesten die Umwelt mit Pestiziden. Da nicht genügend Schutzmaßnahmen für die
Mitarbeiter getroffen werden, leiden auch die Menschen darunter, Frauen
bekommen Missgeburten, Krankheiten häufen sich. Die Regierung genehmigt jedoch
solche Gewächshäuser, da sie viele Staatseinnahmen bescheren, mehr als beim
Anbau von Gemüse o.ä.
Außerdem haben wir eine Baustelle für ein Umspannwerk
passiert. Es war merkwürdig, da plötzlich überall chinesische Schriftzeichen
auftauchten. Die Chinesen finanzieren solche Bauvorhaben, auch in Addis sind
sie beim Bau der neuen U-Bahn und anderen Gebäuden allgegenwärtig.
Auch wenn wir zum Schluss den Menagesha State Forest nicht
besucht haben, war es ein sehr schöner Ausflug. Kommt man aus Addis heraus, wir
die Natur sehr schön! Und den Besuch im Wald werden wir nachholen!!
Fotos folgen...
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