Du bist selbst an einem Freiwilligendienst in Ostafrika interessiert und möchtest dich bei artefact, meiner Entsendeorganisation bewerben?
Dann informier dich jetzt unter: www.solivol.org
Der Bewerbungsschluss für die Sommerentsendung (August 2016) ist der 31.03.2016.
Falls du Fragen hast, wende dich gerne über das Kontaktformular an mich!
Valerie in Äthiopien und Malawi
10 Monate Freiwilligendienst weltwärts (Dez. 2014 - Sept. 2015)
Montag, 29. Februar 2016
Donnerstag, 1. Oktober 2015
Letzter GN Artikel - Ein Resümee
Gestern ist mein letzter GN-Szene Artikel erschienen in dem ich ein Resümee ziehe.
Wer es online nachlesen will, gelangt über diesen Link zum Artikel.
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Mittwoch, 16. September 2015
Abflug und die letzten Tage
Ich sitze in der Abflughalle des Flughafen in Lilongwe und warte auf Boarding Time.
Die letzten Tage (eigentlich seitdem ich aus dem Urlaub zurück bin) sind wie im Flug vergangen. Es waren ereignisreiche Tage in denen ich kaum Zeit hatte, Wehmut zu entwickeln oder traurig über meine Abreise zu sein. Ich habe noch einmal eine Menge neuer Leute kennen gelernt, bin zu verschiedenen kulturellen Veranstaltungen in Lilongwe gegangen, habe Musiker und Dichter kennen gelernt und gestern noch ein Flüchtlingscamp besucht. Ein Bekannter von mir sagte gestern, es käme ihm nicht so vor, als würde ich heute abreisen, ich sei noch zu involviert in Aktivitäten hier. Und in der Tat, anstatt zu Hause (in meiner Unterkunft bei anderen Freiwilligen in Lilongwe) zu sitzen, zu trauern und meinen Abschlussbericht zu schreiben, hatte ich viele interessante Gespräche mit Menschen, die ich erst einen Tag zuvor kennen gelernt habe.
Aber ich denke, das war genau die richtige Art zu gehen. Bis zum letzten Augenblick das Leben mit den Menschen hier zu genießen anstatt wehmütig zu Hause zu sitzen.
Ich glaube die letzten 8 Tage waren einige der lustigsten und interessantesten Tage die ich in Malawi hatte und ich habe sie intensivst genossen.
Auch die Gelegenheit ein Flüchtlingscamp zu besuchen in dem Geflüchtete teilweise seit 22 Jahren leben, war eine gute Erfahrung. Menes La Plume, ein kongolesischer Musiker hatte mir diese Möglichkeit gegeben. Im Camp lebt er seit 2008 und hat dort letztes Jahr ein Festival veranstaltet um Malawiern das Camp zu zeigen und damit Brücken zwischen den isolierten Geflüchteten und Malawiern zu schlagen. Mit 3.000 Besuchern beim ersten Festival würde ich da mal von einem Erfolg sprechen. Dieses Jahr versucht er wieder ein Festival auf die Beine zu stellen, jedoch hat er noch Schwierigkeiten Gelder für die Kosten in Höhe von ca. 3.500 € aufzutreiben.
Wenn jemand dazu eine Idee hat, kann er mir gerne eine persönliche Nachricht schicken.
Ein Interview zum Flüchtlingscamp findet ihr auf YouTube.
Bis bald in Deutschland!
Die letzten Tage (eigentlich seitdem ich aus dem Urlaub zurück bin) sind wie im Flug vergangen. Es waren ereignisreiche Tage in denen ich kaum Zeit hatte, Wehmut zu entwickeln oder traurig über meine Abreise zu sein. Ich habe noch einmal eine Menge neuer Leute kennen gelernt, bin zu verschiedenen kulturellen Veranstaltungen in Lilongwe gegangen, habe Musiker und Dichter kennen gelernt und gestern noch ein Flüchtlingscamp besucht. Ein Bekannter von mir sagte gestern, es käme ihm nicht so vor, als würde ich heute abreisen, ich sei noch zu involviert in Aktivitäten hier. Und in der Tat, anstatt zu Hause (in meiner Unterkunft bei anderen Freiwilligen in Lilongwe) zu sitzen, zu trauern und meinen Abschlussbericht zu schreiben, hatte ich viele interessante Gespräche mit Menschen, die ich erst einen Tag zuvor kennen gelernt habe.
Aber ich denke, das war genau die richtige Art zu gehen. Bis zum letzten Augenblick das Leben mit den Menschen hier zu genießen anstatt wehmütig zu Hause zu sitzen.
Ich glaube die letzten 8 Tage waren einige der lustigsten und interessantesten Tage die ich in Malawi hatte und ich habe sie intensivst genossen.
Auch die Gelegenheit ein Flüchtlingscamp zu besuchen in dem Geflüchtete teilweise seit 22 Jahren leben, war eine gute Erfahrung. Menes La Plume, ein kongolesischer Musiker hatte mir diese Möglichkeit gegeben. Im Camp lebt er seit 2008 und hat dort letztes Jahr ein Festival veranstaltet um Malawiern das Camp zu zeigen und damit Brücken zwischen den isolierten Geflüchteten und Malawiern zu schlagen. Mit 3.000 Besuchern beim ersten Festival würde ich da mal von einem Erfolg sprechen. Dieses Jahr versucht er wieder ein Festival auf die Beine zu stellen, jedoch hat er noch Schwierigkeiten Gelder für die Kosten in Höhe von ca. 3.500 € aufzutreiben.
Wenn jemand dazu eine Idee hat, kann er mir gerne eine persönliche Nachricht schicken.
Ein Interview zum Flüchtlingscamp findet ihr auf YouTube.
Bis bald in Deutschland!
Sonntag, 30. August 2015
Ein letzter Urlaub vor der Rückreise
Es ist ein
letztes Mal Urlaubszeit.
Von heute an
bin ich eine Woche lang unterwegs in Mosambik. Ich versuche mit dem Zug
Richtung Küste zu reisen und dann Mozambique Island zu erreichen. Ob mir dieser
Plan gelingt, werdet ihr später erfahren.
Freitag, 28. August 2015
Erdnussbutter selber machen
Hier in Chowe gibt es kein
solches Nahrungsmittel-Angebot, wie es in Deutschland oder auch in Lilongwe
üblich ist. Deshalb versuche ich einige Dinge selbst herzustellen, wie z.B.
Erdnussbutter oder Brot. Als ich Erdnüsse dafür kaufte, fragte Pierre mich, ob
ich wüsste, wie viel Arbeit das sei. Ich wusste es natürlich nicht, denn ich
hatte noch nie Erdnussbutter gemacht. Dennoch wollte ich es gerne ausprobieren.
Ich röstete also die Nüsse und stampfte sie dann so lange, bis sich auf der
breiigen Konsistenz eine Ölschicht bildete. Man kann der Erdnussbutter Salz
oder Zucker zusetzen, mir schmeckt sie aber auch so. Es war zwar eine Kraftanstrengung,
aber nicht so viel Arbeit wie ich gedacht habe. Wir machen jetzt öfters unsere
Erdnussbutter selbst, denn so wissen wir, was drin ist und sie schmeckt um
einiges besser, als die gekaufte.
Ihr könnt
Erdnuss- oder auch Hasel- oder Wallnussbutter auch selbst ausprobieren. In
Deutschland könntet ihr dazu sogar einen Mixer verwenden, sodass es für euch
nicht all zu anstrengend sein sollte. Einfach die Nüsse in einer Pfanne ohne Öl
etwas anrösten (nicht schwarz werden lassen) und dann (mit oder ohne Schale,
wie man möchte) zerkleinern. Wer eine flüssige Konsistenz mag, kann noch etwas
Öl, z.B. Sonnenblumenöl, hinzugeben und nach Bedarf mit Salz oder Zucker
abschmecken.
Mhhhh, lecker!
Die Erdnüsse müssen zerstampft werden, bis Öl erkennbar ist. |
Sehr sehr lecker!!! |
(Fladen-) Brot backen |
Dienstag, 25. August 2015
Projekte der letzten Wochen
Auch wenn die
Abreise nach Deutschland immer näher rückt, kann ich noch einige Dinge in Chowe
umsetzen
Ich habe z.B. eine
einfache Komposttoilette gebaut. Zuvor haben wir die schon beschriebene für Malawi typische "Loch-Toilette" verwendet. Da unser Grundwasserspiegel neben einem Fluss jedoch ziemlich hoch ist, verunreinigten wir durch die Benutzung der Toilette das Flusswasser.
Die nun errichtete Komposttoilette besteht aus einem Eimer und Stroh oder
getrockneten Blättern als Abdeckmaterial. Der Eimer ist sozusagen die Toilette
und nach erledigtem Geschäft, bedeckt man seine Hinterlassenschaften mit dem
Abdeckmaterial. Wenn der Eimer voll ist, benutzen wir das
Fäkalien-Stroh-Gemisch um damit Löcher zum Bäumepflanzen zu füllen. Diese
70x70x70cm großen Löcher grabe ich zuvor dorthin, wo ein Baum gepflanzt werden
soll. Wenn das Loch mit dem Kompost-Material gefüllt ist, wird es nochmals mit
Stroh abgedeckt. Bis zur Regenzeit im Dezember vergeht das Material und wird zu
guter Humus-Erde in welche dann der Baum gepflanzt wird. So verschmutzen wir
die Umwelt nicht und können unsere menschlichen Hinterlassenschaften ideal
verwerten indem wir unseren Garten damit düngen.
Unsere einfache Komposttoilette: Der rote Eimer fürs Geschäft, der grüne mit Material zum Abdecken. |
Ein anderes Beispiel einer Komposttoilette |
Ein Loch reicht
bei uns ca. eine Woche, ich habe heute das dritte Loch gegraben. Den Aushub
verwende ich, um um das Loch herum einen kleinen Wall aufzuschütten, der
Regenwasser auffängt und zum Baum leitet. Dieser Wall wird in der Regenzeit
ebenfalls bepflanzt.
Ein Baumpflanzloch... |
gefüllt mit unserer Komposttoilette |
Des Weiteren
haben wir dorthin, wo wir unser Spülwasser schütten, wasserliebende Pflanzen
gepflanzt und ein weiteres Beet gemacht, welches später auch mit Grauwasser
(Wasser, welches schon einmal im Haushalt benutzt wurde) gegossen wird.
Bei Einzug |
Ein Beet zum Pflanzen bereit |
Ein Prinzip der Permakultur ist, die Beete mit getrocknetem Pflanzenmaterial o.ä. zu bedecken. Dadurch vermeidet man, dass die Erde schnell austrocknet, zusätzlich schafft man einen Lebensraum für nützliche Insekten.
Nach der Rückkehr
vom Permakultur-Design-Kurs in Lilongwe ist mir nochmal bewusst geworden, wie
viel Wasser wir verbrauchen und dann ungenutzt wegschütten. Und das, obwohl es
hier keine Toilettenspülung, Wasch- oder Spülmaschine gibt.
Das Wasser, mit dem wir unsere Hände waschen, fangen wir ebenfalls auf, um damit gezielt Pflanzen zu gießen. |
In Videos von
Menschen, die Permakultur in Europa betreiben, habe ich gesehen, dass diese
z.B. eine Komposttoilette im Haus verwenden und das Grauwasser ebenfalls in den
Garten leiten um damit Pflanzen zu gießen. Wenn ich wieder in Deutschland lebe,
möchte ich auf jedenfall etwas an meinem Wassergebrauch ändern! Überlegt einmal
selbst, wie viel Wasser in euren Haushalten täglich in den Gulli geleitet
werden. Vielleicht findet auch ihr Wege Wasser doppelt zu verwenden.
Montag, 10. August 2015
Bilder aus Chowe
Jetzt gibt's auch mal ein paar Bilder von meinem Heim in Chowe!
Chowe von oben |
Meine derzeitige Unterkunft |
Wohnzimmer |
Wasserholen gehört zum täglichen Ablauf dazu |
Permakultur-Projekt: Kuhmist einsammeln um Kompost zu machen |
Der Kompost besteht aus Kuhmist, ... |
Wasser, ... |
getrockneten Pflanzenresten.... |
und einem Sonnenschutz. |
Die Ameisen sind bei uns auch fleißig. |
Das Feld eines Projekt-Teilnehmers. Dieses soll demnächst nach Permakultur-Prinzipien umgestaltet werden. |
Die schöne Seite der Region: Die Berge im Morgenlicht (09:00) |
Der Sunset-Rock verspricht immer eine klasse Aussicht! |
Und nicht umsonst wird er "Sunset-Rock" genannt... |
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