Ich habe ja schon einmal über meine Arbeit geschrieben
(vgl. Blogeintrag…) und nach meinem Urlaub bin ich mit einer neuen Idee nach
Hause gekommen.
Müllverbrennung im Hinterhof |
Wir produzieren in unserem Haushalt eine Menge
Obst- und Gemüseabfälle, die, aufgrund des nichtvorhandenen
Mülltrennungssystems, mit dem restlichen Müll verbrannt werden (teilweise
direkt auf der Straße).
Gleichzeitig haben wir die Möglichkeit auf
einem kleinen Stück Land neben unserem Wohnblock Gemüse anzubauen. Die Erde ist
jedoch sehr trocken und hart. Dennoch gibt es auch andere Nachbarn im ganzen
Condominium, die u.a. Mangold, Bananen oder Kohl anbauen.
Aufgrund dieser beiden Tatsachen habe ich mir
überlegt, ein kleines Projekt zu Wurmkompostern mit meinen Nachbarn zu machen.
Wurmkomposter sind Behälter in denen Würmer in Komposterde eingesetzt werden, die
dann mit Obst- und Gemüseabfällen gefüttert werden. Die Würmer aus der
Komposterde zersetzen die Abfälle zu neuer Komposterde. Die neu entstandene
Komposterde kann dann zur Auflockerung in das Gemüsebeet eingebracht werden.
Zudem produzieren die Würmer eine gewisse Flüssigkeit die als Dünger Anwendung
findet.
Der Abfall wird vom Zwischenlager im Condominium abeholt |
In Deutschland bin ich durch eine Freundin auf
Wurmkomposter aufmerksam geworden. Durch die Geruchsneutralität und den
geringen Platz den Wurmkomposter beanspruchen, können sie in der Wohnung
aufgestellt werden. Ein normaler Komposthaufen würde in Addis aufgrund der hohen
Sonneneinstrahlung und der geringen Anzahl an Würmern in der Erde nicht
funktionieren.
Mein Plan ist nun, den Komposter zunächst
privat zu bauen und zu testen. Wenn das gelingt, werde ich das Wissen an meine
Nachbarn und vielleicht weitere Bewohner des Condominiums weitergeben und mit
ihnen gemeinsam weitere Komposter bauen.
Wer mehr Informationen zur Funktionsweise von
Wurmkompostern benötigt, kann auf dieser Seite nachlesen: www.kompostladen.de
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